Feeds:
Beiträge
Kommentare

Medienschlaf

Als ich letztens bei meiner Freundin Manuela übernachtete, holte sie kurz vor dem schlafen gehen ihr Iphone mit ins Bett. Als ich wundernd nachfragte, sagte sie „ Ich mache nur meine neue Schlafapp an. Der zeichnet auf die ich Schlafe.“ Das fand ich witzig und sie zeigte mir daraufhin ihre bisherig aufgezeichneten Schlafaufzeichnungen. Total begeistert und fasziniert schlief ich irgendwann ein. Mitten in der Nacht wachte ich irgendwann auf. Am nächsten Morgen hatte ich die App wieder volkommen vergessen. Manu jedoch nicht und zeigte uns unser Ergebnis. Und Tadaaa: ohja, mitten in der Nacht wurde aufgezeichnet, dass jemand (ich) wach war. Ich war begeistert.

Hier ein Bild 🙂

Ich übernachte bei Manu

Man sieht sehr deutlich, wie ich nachts aufwachte.

 

Ahja, toll. Interessant. Und was hat das nun mit Internetsucht zu tun? Könntet Ihr euch jetzt vielleicht fragen.
Naja, eigentlich nur, dass man Internet braucht um sich die App runter zu laden und internetfähige Handys immer beliebter werden und man so nicht mehr nur zu Hause oder im Internetcafe ins Internet gehen kann (geht eigentlich noch jemand von euch in ein Internetcafe?), sondern überall (vorausgesetzt man hat dort empfang). Und weil man so viel Zeit vor dem Computer etc. verbringt, weil man online sein möchte, kommt es (bei mir) oft dazu, dass ich wenig schlafe.
Also viel Internet= wenig Schlaf= viel Müdigkeit.

„Müdigkeit ist ein Gefühl, das auf Grund des Bedürfnisses nach Schlaf oder durch eine Erkrankung hervorgerufen wird.“ so Wikipedia. „Schlafmangel wird durch zu wenig Schlaf, kurz- oder langfristigen Schlafentzug und Schlafstörungen ausgelöst.“

Schlafmangelsymptome:

 

  • Müdigkeit
  • verminderte Konzentrations- und Leistungsfähigkeit
  • Beeinträchtigung der Wahrnehmung
  • Allgemeines Unwohlsein
  • Antriebslosigkeit
  • erhöhte Reizbarkeit
  • leichter Rausch und enthemmende Wirkung
  • Frieren
  • Übergewicht

Bei langfristigem Schlafmangel:

  • Depressionen
  • Halluzinationen
  • Angstzustände
  • Bluthochdruck

Weil ich die App so toll fand, probierte ich den „Schlafmessungsapparat“ eine Woche aus.

Meine Woche:

Meine erste Nacht zu zweit

Meine erste Nacht zu zweit

UUUh Alptraum 😦

Buff- Tiefschlaf

Oh da konnte wohl jemand nicht einschlafen...

Irgendwie war es ungewohnt, zu wissen, dass man (im gewissen Sinne von sich selbst) beim Schlafen beobachtet wird, andererseits war es sehr cool. Aufjeden fall ein interessantes Erlebnis.
„Sleep Cycle: Besser schlafen im Biorhythmus“ lautet die Überschrift von der Seite Macnotes.de. Hier wurde ebenfalls die Schlafapp getestet. Denn eigentlich wurde die App erfunden, um die Tiefschlafphasen und Leichtschlafphasen zu entdecken und einen dann entsprechend zu wecken. Eigentlich ganz praktisch, denn wer kennt das nicht, mal wacht man gut auf, mal ist es sooooo fürchterlich, wenn der Wecker klingelt. Das fürchterliche soll mit der App vermieden werden. Anderer Meinung als Manu und ich ist der Spiegel. „Mangelhafter Muntermacher“ schrieb er in einem Artikel. Die App misst den Schlaf anhand Bewegungen, denn je nach Schlafphase bewegt man sich anders. Dies bemängelt der Spiegel in seinem Bericht. „Wie die Software die Schlafkurven erzeugt, zeigte ein Test, bei dem das iPhone die ganze Nacht im Bücherregal lag statt im Bett. Auch hier gab es einen auffälligen Peak mitten in der Nacht. Womöglich eine Erschütterung im Haus, ausgelöst von einem vorbeifahrenden Lkw. Offenbar analysiert das Programm einfach sämtliche Ausschläge und interpretiert die heftigsten davon, selbst wenn diese nur minimal sind, als Wechsel Richtung Traum- oder Leichtschlaf.“
Das Fazit von Spiegel: „Wer morgens ausgeschlafen sein möchte, sollte nicht ausschließlich auf sein iPhone vertrauen – sondern vor allem auf regelmäßigen, ausreichend langen Schlaf.“
Mein Fazit: Eine sehr interessante App. Ob sie nun wirklich richtig Funkioniert oder die Grafik nur anhand irgendwelcher Erschütterungen erstellt, ich finde die Idee sehr kreativ und es ist wizig zu rekonstruieren, wie man die nächte verbracht hat. Sein Leben nachgucken wie bei einem Tagebuch. Nur ohne Wörter.

Zum Schluss noch ein paar Tipps zur Internetkonsumeinschränkung um Schlafmangel zu vermeiden:

  • Wecker stellen (z.B. in 2 Stunden, damit ihr wisst wann die Zeit um ist und ihr sie nicht im Netz „verpennt“, [eine Warnung nach einiger Zeit bieten auch Spiele wie z.B. „Anno“ an])
  • Mitbewohner/ Freunde/ Eltern fragen, ob sie einen erinnern
  • Onlineseinzeitbegrenzung einstellen, sodass das Internet nach einer gewissen Zeit von alleine ausgeht (manchmal sehr unpraktisch)
  • Accounts löschen

Onlinegame-Sucht

Bei meiner Suche nach tollen Inhalten zur Internetsucht fand ich dies hier:

Eine sehr lange Dokumentation (9 Teilig, einbetten tue ich hier nur Teil 1, den rest zeigt euch Youtube rechts in der Leiste )über die Onlinegame-Sucht.
Sehr interessant finde ich und auch erschreckend, wenn die Interwieten darüber berichten, dass sie die Schule oder sonstiges wegen den Spielen nicht schaffen. Auch bei den Ausrastern lief mir ein kalter Schauer über den Rücken.
In Teil 2 berichtet Christian von Freunden/Bekannten, die nichts anderes mehr machen als „Zocken“. Heftig. Oder es werden Ausschnitte gezeigt, in denen manche User ihre Charaktere bei Ebay verkaufen.
Erschreckend.
Wow, in Edewecht (bei Oldenburg) wird bereits ab der 1 Klasse der PC im Unterricht mit eingebaut. In der Computer-AG machen die Kleinen sogar Projekte, wie „wir Großen“, Filme drehen und diese sogar vertonen. Wow, aber gut 🙂 Ich bin sehr gespannt, was wir in der Zukunft an kreativen Köpfen und tollen neuen Ideen haben werden 🙂

Wie sieht das bei euch aus?
Spielt ihr auch Onlinegames oder unternehmt ihr lieber was mit euren Freunden im „real Life“?
Könnt ihr euch ein Leben als „extrem Zocker“ vorstellen?

Nocheinmal für euch: Welcher Internettyp seid ihr?

Die Spieler
Mehr als die Hälfte der Internet-Abhängigen sind spielsüchtig. Fünf Millionen User besitzen bereits eine Identität in der virtuellen Welt „Second Life“, fast doppelt so viele Menschen sind weltweit bei dem virtuellen Rollenspiel „World of Warcraft“ registriert. Durch die Charaktere, die die User selbst bestimmen können, schaffen sie oft ein zur Realität völlig gegenteiliges Bild. In dieser Kategorie sind die meisten Süchtigen unter 20 Jahre alt und männlich.

Die Einsamen
Rund 30 Prozent der Süchtigen versuchen, im Internet soziale Kontakte aufzubauen. Sie suchen Menschen, denen sie sich anvertrauen können und werden durch die Anonymität lockerer. Zu dieser Gruppe gehören einerseits Frauen zwischen 30 und 45 Jahren. Sie halten sich vorwiegend in Chatrooms auf. Zu der Gruppierung gehören aber auch jüngere Menschen, die ständig in Online-Communities unterwegs sind. Das StudiVZ knackte kürzlich im Übrigen gemeinsam mit dem SchülerVZ die Marke von sechs Millionen registrierten Mitgliedern in Deutschland, Österreich und der Schweiz und zählt damit zu den erfolgreichsten Web-Angeboten.

Die Kaufsüchtigen
Sie suchen Schnäppchen im Internet und ersteigern vor allem bei Ebay und Co.oder kaufen diese. Fünf Prozent der Betroffenen sind kaufsüchtig. Zu dieser Gruppe gehören tendenziell vor allem Frauen ab 30 Jahren.

Die Lustmolche
Etwa 20 Prozent der Abhängigkeiten haben einen sexuellen Hintergrund. Die Mehrheit dieser Süchtigen besteht aus Männern, viele von ihnen sind jünger als 30 Jahre und studieren. Sie bevorzugen Video-Chats mit Stripperinnen, haben Cyber-Sex. Sie surfen zu Hause, aber auch an anonymen Orten, an denen sie nicht zurückverfolgt werden können.

Die Mitteilungsbedürftigen
Diese sind Menschen, die sich in Kommentaren in Foren und Blogs der Internet-Welt immer wieder mitteilen. Sie mischen sich in Diskussionen ein und nehmen viel an Umfragen im Netz teil. Häufig sind das Leute, die im wahren Leben subjektiv zu selten nach ihrer Meinung gefragt werden.

Diese Einstufung und weitere Informationen über Internetsucht findet ihr bei Internetsucht – Onlinesucht.

Zur Abwechslung mal eine kleine Videoecke 🙂

Erst etwas lustiges zum warm werden

(Nun weiß ich, wie ich meine Kinderchens nennen werden :D)

Was fasziniert uns so sehr am Internet, dass wir daran kleben bleiben wie Fliegen an einer Fliegenklebefängerfallenfalle?
Und vor allem: wer bleibt kleben? Könnte jeder gefährdet sein? Immerhin kommt die Abhängigkeit nicht über Nacht, sondern schleichend. Die Symptome treten auch erst mit der Zeit auf und könnten zu allem Möglichen passen.

Nach Schätzungen sind heutzutage circa 90 % der Gesamtbevölkerung der Welt auf eine oder andere Art süchtig.“ schrieb
luis in ihrem Blog Ende Juli. Also ist fast niemand normal, wobei normal ein sehr strittiger Begriff ist. Weiterhin schreibt sie:“Im Allgemeinen wird bei dem Begriff Sucht zu Erst an eine Abhängigkeit von chemischen Stoffen gedacht, am Häufigsten an eine Drogensucht. Hierbei gilt es zu unterschieden zwischen illegalen Drogen wie Heroin, LSD, Kokain und Marihuana, und legalen wie Koffein, Zigaretten, Alkohol oder ärztlich verschriebener Tabletten. Ebenfalls unter Süchte einzustufen sind jedoch auch psychische Störungen wie Esssüchte – insbesondere Magersucht, Bulimie (Ess-Brech-Sucht) und Fresssucht -, Arbeitssucht, Mediensucht sowie Fernseh-, Computer- und Internetsucht, Kaufsucht, Pornografie und Sexsucht, Spielsucht. Nicht zu unterschätzen ist die Co-Abhängigkeit, die ebenfalls stark schädliche Auswirkungen haben kann.“ Also eine ganze Menge, was uns süchtig machen kann.

Zurück zur Internetsucht.
Was ist so toll am Internet?
Anonymität. Ich bin ich, doch wer weiß das außer mir? Mann, Frau, jung oder alt, beliebig und somit egal. Charakterzüge, Eigenschaften und soziale Klassen kennt niemand und man muss es auch nicht verraten wenn man nicht möchte. Zusätzlich lernt man im Netz viele verschiedene Menschen kennen, Gruppengefühle und -zugehörigkeiten entstehen. Man lernt auch solche Menschen kennen, die man im realen Leben eventuell aus persönlichen Gründen gemieden hätte, oder, so webaholic, „was zum Suchtpotenzial gehört, mit welchen man sonst nicht in Kontakt gekommen wäre.“ Sozialer Austausch entsteht, vor allem für introvertierte Menschen wunderbar. Zusätzlich verbindet das Internet viele verschiedene Medien, statt viele brauch man nur noch ein Gerät. Schreiben, klicken, lesen, herunterladen, ansehen, etc. Alles geht. Schnell, sofort und praktischerweise von dem Punkt aus, an dem man sich grade befindet. So setzt der Belohnungseffekt ein. Handlungen sind schnell zu sehen und erregen Aufmerksamkeit. (ohja, Facebookkommentare ^^)

Aber ich gehöre doch noch zu den 10% Normalos, oder? – Könnte man sich nun fragen.
Leider lässt sich dies nicht so leicht beantworten. Internetsucht ist eine Sucht wie jede andere und läuft über den Belohnungseffekt und Gewöhnung, also wie bei allen andern Süchten auch. Es wird somit ein Bedürfnis oder eine Sehnsucht durch die Nutzung erfüllt. Selbstbewusste Menschen neigen nicht so sehr zur Abhängigkeit, wie labile Menschen (hierzu ein kleiner Selbstbewusstseinstest für alle Testliebhaber). „Als besonders gefährdet gelten Menschen mit sozialen Defiziten und solche, die mit sich und dem Leben unzufrieden sind, häufig auch Alleinstehende und Arbeitslose. Dabei ist es egal ob Frau oder Mann.“ (webaholic). Ebenso steigern erlebte Mängel im realen Leben das Suchtrisiko. Und Fantasie. Wer träumt sich nicht gerne in eine andere Welt, um aus der eigenen zu entfliehen, wenn etwas mal nicht so läuft, wie es soll? Auch Depressionen erhöhen das Risiko, ein Abhängiger zu werden.

„Zusammengefasst sind psychisch labile Menschen am meisten gefährdet. So sind ausschlaggebend für eine Internetsucht meist ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren die da wären: psychische Labilität, soziale Unausgewogenheit, geschäftliche Rückschläge und familiäre Probleme. Selten tritt nur ein Faktor auf. Nicht zu vergessen ist selbstverständlich der häusliche Internetzugang.“ (webaholic) Ohja, wer kennt das nicht, mit einer miesen Internetverbindung macht das Surfen und Spielen keinen  Spaß. Statt ewig zu warten kann man lieber etwas sinnvolleres tun, wie zum Beispiel aufräumen, oder mal wieder was mit seinen Freunden unternehmen 🙂

Und nun ab mit euch, raus in die Welt- das Internet kann warten.

 

Geschichtliches

Wie die Internetsucht diagnostiziert und erforscht wird

Schon 1995 wird die Internetsucht von dem New Yorker Psychater Ivan Goldberg als scherzhafte Scheindiagnose diagnostiziert. Zudem erstellte er eine Liste mit Symptomen und veröffentlichte diese. Doch anstatt scherzhaften abwendens erfolgten ernsthafte Untersuchungen.
Kimberly Young erstellte den Begriff „IAD“ für „Internet Addiction Disorder. Nach mehreren Büchern gründete Sie eine Online-Beratungsstelle (sehr passend für Internetsüchtige wie ich finde) welche den Namen „COLA“ (nein, nicht das Getränk sondern „Center of OnLine Addiction“) trägt. Anfangs ging sie von 20% von Abhängigen aus, in ihren letzten Publikationen allerdings „nur“ von 6%. (wow, dass es damals schon Internetsucht gab finde ich krass).

Im Jahre 1996 wurde die Internetsucht als solche von Maressa Orzack (McLean Hospital, Massachusetts) bestätigt und betrug 6 bis 9% der Nutzer und betraf hauptsächlich Chatrooms. (eine nicht ganz so große Veränderung, aber 1 Jahr ist auch ein nicht besonders großer Zeitraum)

1997 gab es erneute Unrersuchungen von den US-Amerikanern Victor Brenner und John Suler. Nicola Döhring (Deutschland) entdeckt, dass Online-Spiele („muds„) auch süchtig machen. (yeah, endlich ist Deutschland mit dabei ^^)

Hans Zimmerl schreibt 1998 die erste deutschsprachige Studie über Chatrooms und erhöht die Anzahl der Süchtigen auf 12,7%.

1999 entstand die erste deusche Selbsthilfegruppe durch Gabriele Farke, „Ex-Süchtige“.
Matthias Jerusalem und Andre Hahn von der Humboldt-Universität in Berlin starten eine neue Untersuchung. Bei den ca 10.000 Befragten treffen sie auf nur 3% Süchtige. (Dies verwundert mich ein wenig. Aber wahrscheinlich saßen alle anderne Süchtigen grade vor ihren Computern)

2000 gab es laut Oliver Seemann (Psych. Klinikum München) und seiner Studie 4,6 Prozent Abhängige.

Auch 2001 gab es wieder Studien, diesmal von dem Schweizer Franz Eidenbenz und dem Berliner Andre Hahn. Die erste Selbsthilfegruppe für Schweizer wird eröffnet.

Gegenwärtig ist die Internetsucht ein Streitpunkt unter Experten. Die Begriffe „Internet Addiction Disorder“, „Pathological Internet Use“ , „Internetsucht“ und „Pathologischer Internetgebrauch“ machen das Internet als Ursprung und Ursache der Verhaltensstörung fest, obwohl damit nur  zum Ausdruck gebracht werden soll, „dass die Verhaltensstörung an das Internet als Austragungsort gebunden ist.“
Die Störung hat verschiedene Bezeichnungen, welche von „Störung der Impulskontrolle“ (in Anlehnung an die Spielsucht), „Zwangsstörung“ bis etwa einer „modernen Verhaltensstörung und eskalierten Normalverhaltens-weise“ oder einer „spezifischen Form technologischer Süchte“ reichen. Wichtig zu wissen ist, dass das Internet nicht unbedingt automatisch süchtig macht. Die betroffenen Personen entwickeln die Verhaltensstörung gegenüber dem Medieum erst im Laufe der Nutzung.

Diese Informationen bezog ich von der netten seite webaholic.de. Den Namen finde ich sehr kreativ 🙂

Was sind eigentlich  Onlinesuchtsympthome?

Es gibt immer einen fließenden Übergang zwischen „normal“ und „unnormal“. Mögliche Indikatoren können jedoch sein:

  • Mangelerscheinungen
  • unkontrolliertes Surfen im Internet
  • Häufiges unüberwindliches Verlangen, sich ins Internet einzuloggen
  • Kontrollverluste (d. h. länger „online“ bleiben, als man sich vorgenommen hatte) verbunden mit diesbezüglichen
  • Schuldgefühlen
  • sozial störende Auffälligkeit im engsten Kreis der Bezugspersonen (Freunde, Partner, Familie), häufige Rügen durch unmittelbare Bezugspersonen
  • nachlassende Arbeitsleistung
  • Verheimlichung/Verharmlosung der Netz-Aktivitäten vor der Umwelt
  • Psychische Irritabilität bei Verhinderung am Internet-Gebrauch (kann sich auswirken in Form von Nervosität, Reizbarkeit und Depression)
  • Mehrfach fehlgeschlagene Versuche der Einschränkung“

Quelle: meine Lieblingsseite Wikipedia, aber auch bei den webaholics findet ihr Infos zu Sympthomen

 

Kleine Schmunzler

Hier etwas zum Schmunzeln und natürlich eine erneute Zeitvertrödelung im Internet:

Du merkst, dass Du internetsüchtig bist, wenn…

Einfach von Bild zu Bild klicken und sich erfreuen.
Lachen ist auch erlaubt. Sogar bestimmt von den Erstellern gewünscht. Lachen ist auch gesund, also vielleicht ist dies ja doch kein Zeitvertreib, sondern etwas Sinnvolles um die Serotoninproduktion anzuregen und um sich wohlzufühlen.

Wer noch nicht genug hat von Selbsttests, der kann sich nun testen.

Und nun schnell ab mit euch ins Bettchen oder nach Draußen oder sonst wohin, sonst bekommt ihr vom ganzen Internetisieren eckige Augen.

„Mit Internetabhängigkeit, auch Internet- oder Onlinesucht wird das Phänomen bezeichnet, das Internet übermäßig, das heißt gesundheits- und persönlichkeitsgefährdend zu nutzen.“, so die Definition von meiner Lieblingsseite Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Internetabh%C3%A4ngigkeit). „Internetabhängigkeit verursacht wie andere Verhaltensstörungen die Vernachlässigung üblicher Lebensgewohnheiten, sozialer Kontakte, der persönlichen Versorgung und Körperhygiene, da ein Großteil der zur Verfügung stehenden Zeit im Internet verbracht wird.“
Das klingt nicht grade sehr einladend und wunderschön.
Doch wie kommt es dazu, dass Menschen ihre Zeit lieber im Internet verbringen, anstatt mit ihren Mitmenschen Kaffee zu trinken oder (grade jetzt im Winter) wild im Schnee herumtollen? Wieso lieber einsam und alleine schweigsam in einem dunklen, kleinen, stickigen Raum anstatt laut lachend mit Freunden reden, Spaß haben, feiern, shoppen, sporteln und all die anderen wunderbaren Sachen, die das Leben ausmachen und einen erfüllen?
Was treibt diese Menschen in die Einsamkeit und in den Teufelskreis der Vereinsamung und Isolation?
Denn es muss ja Gründe geben, wieso ich einen PC meinen Freunden vorziehe.

Mögliche Gründe die ich mir vorstelle:
– Job verloren und sozialer Abstieg (was aber nicht sein muss! Wahre Freunde helfen einem auch in schweren Zeiten, oder etwa nicht?)
– Umzug in eine fremde Stadt (wobei es auch in fremden Städten bestimmt einige Möglichkeiten zur Kontakteknüpfung gibt…)
– Kontakthaltenwollen zu Freunden aus anderen Städten, sodass keine Zeit mehr bleibt für die „neuen“ Freunde (wobei man das mit einem geregelten Plan doch eigentlich auch schaffen müsste)
– schwierige Arbeitsbedingungen (z.B. sehr oft Nachtschichten, aber da gibt es ja auch Menschen zum Anfreunden)
– Computerspielsucht (man will das eine Level noch schaffen, noch den einen Kampf, noch die eine Insel entdecken und zack- schon ist die Nacht vorbei)

Meine persönlichen Erfahrungen beziehen sich auf das „verquatschen“ im Internet. So wie man sich am Telefon „verquatschen“ kann und die Telefonanzeige plötzlich 5 Stunden anstatt der eingeplanten 20 Minuten anzeigen oder man sich im „realen Leben“ beim Kaffee- oder Kakao trinken oder ein anderes Getränk seiner Wahl festquasseln kann, schaffe ich dies auch im Internet. Praktischerweise kann man in einem Chat mit mehreren Leuten gleichzeitig Konversationen halten (bei einem Gruppentreffen allerdings auch) und ein paar „blablas“ später entdeckt man vor lauter Schreck, dass man wieder nur 4 Stunden schlafen kann, bis der Wecker das nächste mal klingelt. Hier sind eindeutig die Menschen im Vorteil, die sich auf ein späteres Wecker klingeln freuen können (oder auf gar keins).
Auch die netten Netzwerke wie StudiVZ oder Facebook sind extreme Aufhalter. Nur eben schnell gucken was es neues bei dem und der auf der Seite gibt. Wer postete was (wie oft passiert es, dass man sich bei Facebook anmeldet und +300 neue „Neuste Meldungen“ gibt?). Das alles durchzugucken dauert schon eine Weile. Und natürlich die Emails von den gefühlten 9258643 Email Accounts nachzugucken. Man will ja immer Informiert sein 😉

Nun frage ich mich, was sagen Spezialisten zu den Suchtfaktoren und wie viele Menschen leiden an dieser Sucht?
Und vor allem, was sind eure Vermutungen und was hält euch im Netz „gefangen“?

Ich hoffe meine nächste nächtliche Recherche wird mir hier etwas Klarheit bringen, während ich nebenbei die Unmengen an neuen hochgradig wichtigen „Informationen“ von StudiVZ, Facebook und Co durchforste.

Auf einen Kaffeereichen, verschneiten Tag und eine grandiose Nacht.

 

Hier ein kleiner Selbsttest:
http://www.palverlag.de/Internetsucht.php

76 Punkte. So viel ist das doch gar nicht. Wer bietet mehr, wer weniger?

„Sie bewegen sich überwiegend in der virtuellen Welt.
Versuchen Sie, die Computerzeit zu reduzieren. Wenn Sie bereits die Erfahrung gemacht haben, Ihre Internet-Nutzung nicht reduzieren zu können, sollten Sie sich genau beobachten: Was bringt das Internet Ihnen? Wie fühlen Sie sich, wenn Sie surfen? Wie fühlen Sie sich, wenn Sie darauf verzichten? Gibt es Möglichkeiten, diese Erfahrungen und Gefühle auch in der realen Welt zu bekommen?
Nehmen Sie Kontakt zu einem Psychotherapeuten auf, der Sie bei der Veränderung unterstützt. Ihre Internet Nutzung gefährdet Ihre Gesundheit und wahrscheinlich auch Ihre Partnerschaft, den Freundeskreis und die Arbeitsstelle.“
So lautet die Definition zu meinen Punkten. Klingt nicht grade wunderbar finde ich 😦

Und hier ein „kleiner“ Artikel: „Wie wandelnde Leichen“
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,459446,00.html

[Und wer jetzt glaubt, er könne den Test morgen machen oder den Artikel später lesen, der schaue bitte hier: http://lastminutesyndrom.wordpress.com/ , ein Blog über Prokrastination]

Morning has broken

Und schon wieder ein neuer Tag.  Ja genau, Tag. Plötzlich war er einfach da. Viel zu überraschend und viel zu schnell und vor allem viel zu früh. Denn: ich möchte schlafen. Nur schlafen. Das nachholen, was ich Nacht für Nacht nicht schaffe. Schuld an all dem bin nicht etwa ich, nein. Ganz im Gegenteil. Ich bin Opfer einer fiesen Verbrüderung von Zeit und Internet, die einen gemeinen Geheimplan zu Zeitklauung entwickelten. Denn schwups- schon sind einfach mal 5 Stunden um, ohne dass ich dies auch nur in irgendeiner Art und Weise bemerkte.
Doch wieso bemerkte ich dies nicht?
Was mache ich so lange online?
Geht es nur mir so? – Wenn nicht, wen betrifft es außerdem?
Und vor allem: wie kann man sich gegen diesen Geheimbund wehren?

Fragen über Fragen, über die ich mir Gedanken machen werde. [Nein wahrscheinlich nicht am Tag, denn da bin ich einfach viel zu müde 😦 ]

Wie geht es euch denn so? Habt ihr auch Probleme damit, früh ins Bett zu kommen, weil irgendwer mal wieder die Uhr ein paar Stunden ohne euer Wissen verdreht hat? Habt ihr Tipps und Tricks dagegen, oder habt ihr schon mallprofessionellee Hilfe deswegen angenommen- oder noch schlimmer- eure Internetaccounts gelöscht?

Ich bin gespannt, was ich in meiner nächtlichen Recherche herausfinden werde und was ihr mir spannendes berichten werdet 🙂